Landschaftspark Althaldensleben - Hundisburg

Ein wirkliches Kleinod liegt direkt vor uns.

 

Der Park erstreckt sich entlang der Beber von Althaldensleben in Richtung Hundisburg. Auf dieser Seite ist er durch das Kloster und späterem Herrenhaus der Familie von Nathusius begonnen und auf der Hundisburger Seite durch das Barockschloss Hundisburg als Stammsitz derer von Alvensleben und später durch die Übernahme, ebenfalls von Nathusius, gekrönt.

Eingebettet befindet sich eine reichhaltige Sammlung von ausländischen Gehölzen in unserem Park.

Hier wurde Veredelung und Züchtung vorgenommen, Nathusius Taubenapfel, Hühnersorten, Anbau von Zichorie als Kaffeeersatz sowie Rinderzucht, wo sogar eine verbriefte Zusammenarbeit mit Charles Darwin auf Schloss Hundisburg existierte.

 

Wandern durch den Landschaftspark

 

Der Wanderweg beginnt am ehemaligen Zisterzienser-Kloster in Althaldensleben. Heute befindet sich in den alten Mauern eine Berufsschule. Das Kloster feierte 2003 sein 775-jähriges Gründungsjubiläum. Das Kloster eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Erkundungstour der Gegend. Über die Waldstraße und die Straße „An der Bever“ erreicht man schließlich Wanderwege in Richtung Hundisburg. Der Weg führt an Wiesen und Feldern vorbei zu einer ehemaligen Kiesgrube. Eine Informationstafel weist dieses Gebiet aus. Es handelt sich um ein uraltes Siedlungsgebiet, in dem man Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit fand, die circa 250.000 Jahre alt sind, darunter der bekannte Hundisburger Faustkeil. Schließlich erreicht man den Landschaftspark Hundisburg sowie das Schloss mit seinem Barockgarten. Diese Orte laden nicht nur zu schönen Spaziergängen ein, sondern auch zum Verweilen. Hier kann man die Seele ein wenig baumeln lassen und die Natur in ihrer Schönheit genießen.

Und wer anschließend noch Lust hat, kann entlang der Bever spazieren und noch einen interessanten Ort entdecken: die Ruine Nordhusen. Sie ist das letzte Zeugnis einer einstigen Siedlung. Bei dem Bauwerk handelt es sich um den im 12. Jahrhundert erbauten Westquerturm der Dorfkirche zu Nordhusen. Allerdings verlagerte sich der Siedlungsschwerpunkt über die Jahrhunderte immer mehr nach Hundisburg, weshalb das Dorf Nordhusen gegen Ende des 15. Jahrhunderts wüst fiel.